Montag, 5. Dezember 2016

Von Yangon nach Thailand

Nachdem ich aus dem Krankenhaus entlassen bin besuche ich Vanne und Martin. Sie wohnen seit einer ganzen Weile in Yangon und können mich dementsprechend mit allen Insiderinformationen versorgen. Insbesondere Martin nimmt sich viel Zeit die nächsten Tage meinen Touristenführer zu spielen (Danke dafür!) und zeigt mir die Highlights und versteckten Ecken der Stadt. Das unbestrittene Highlight ist auf jeden Fall die Shwedagon Pagode, die insbesondere dann beeindruckt, wenn man bedenkt welche Unsummen an Gold und Edelsteinen in dieser Pagode stecken (unter anderem ein Diamant auf der Spitze, der ca. 10 Millionen Euro wert sein dürfte, den aber nur die Vögel zu sehen bekommen). Aber auch das "Nachtleben" sowie das "Drug Elemination Museum" machen uns Spaß. Ein weiteres Highlight war die Krokodilsfarm inklusive Fütterung der Krokodile, persönlicher Führung und Krokodil am Bauch kraulen.
















Nach drei Tagen in Yangon, geht es dann für mich weiter. Nach der Zwangspause im Krankenhaus ist die gesamte Strecke bis Bangkok viel zu weit für die Zeit die ich noch habe, also fahre ich zunächst nach "Hpa-An" mit dem Bus, schaue mir Stadt und Umgebung an, bevor es dann losgeht Richtung Bangkok.Von Kawareik entschließe ich mich eine alte Nebenstraße zu nehmen, anstatt den neuen "Highway Asia" und werde belohnt. Zwar muss ich mich so wesentlich mehr Höhenmeter hochquälen, aber die Strecke ist wohl eine der schönsten Myanmars. Insbesondere da es keinerlei Verkehr gibt (die Autos nehmen alle den neuen Highway). Mit der neuen Straße wurde die alte aufgegeben und so sind auch all die Bambushütten zerfallen oder verlassen. Das erste mal in Myanmar gibt es nicht alle 5-10km Wasser und Restaurants und so geht mir unterwegs das Wasser aus und ich komme auch ziemlich hungrig an der Kreuzung zurück zum "Highway Asia" an. Ich gönne mir aber nur ein paar Kekse, fest entschlossen in Thailand zu Mittag zu essen. So kommt es dann auch. Nach unproblematischem Grenzübergang, schlage ich mir in "Mae Sot" den Bauch mit leckerem Thaiessen voll und beschließe direkt dort zu bleiben. Am nächsten Tag sind erneut etliche Höhenmeter zu überwinden, nach dem ersten Pass geht mir für den zweiten die Motivation flöten und ich lasse mich im Pickup hochfahren - und genieße dennoch die lange Abfahrt (auch wenn es sich nich so gut anfühlt, wie wenn man es sich selbst erarbeitet hat). Unten mache ich einen Abstecher in einen Nationalpark, wo ich spontan mein Zelt für die Nacht aufschlage. 

Früh am nächsten morgen geht es los, die Strecke ist flach, die Landschaft schön aber eintönig. Ich bin aber hoch motiviert und so mache ich etliche Kilometer und fahre noch zwei Stunden in die Dunkelheit. Als ich nach 165km gerade bereue, dass ich nun in der Dunkelheit einen Platz zum Zelten suchen musst blink ein großer Pfeil in bunten Farben auf und weißt mir den Weg zum einzigen Hotel, dass ich an diesem Tag gesehen habe.Ich freue mich über warme Dusche, gemütliche Matratze und Wifi für diesen Blogbeitrag.



















4 Kommentare:

  1. Achja, danke auch für die GPS-Karte, so finde ich es am interessantesten, wenn man die Fotos ein bisschen der Gegend zuordnen kann. :-)

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  2. Hihi, und hoffentlich kannst du dich passend kleiden... ;-)

    http://www.tagesschau.de/ausland/thailand-259.html

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    1. Interessant, habe mal drauf geachtet. Tatsächlich ist schwarz ganz klar die vorherrschende Farbe hier.

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